Helmholtz Data Science Career Day #2
Das Interesse an einem Berufseinstieg in den Datenwissenschaften ist größer denn je - die überwältigende Resonanz aus aller Welt auf den zweiten Helmholtz Data Science Career Day zeigt dies eindrücklich. Ein Rückblick.
600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 75 Ländern nahmen an der eintägigen Veranstaltung am 22. September 2021 teil. Die Vielzahl der Karrieremöglichkeiten, die die Helmholtz-Zentren gemeinsam anbieten, erklärt das große internationale Interesse. Auf dem Karrieretag präsentierten 22 Helmholtz-Zentren und internationale Partnerinstitutionen gemeinsam ihre über 150 aktuellen Stellenangebote und Karrierewege für Datenwissenschaftlerinnen und Datenwissenschaftler auf allen Ebenen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr, Materie und Information.
Brilliante Köpfe gesucht
Prof. Dr. Otmar Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, betonte in einem Interview auf dem Karrieretag die Bedeutung von Data Science Talenten für die Gemeinschaft: "Data Science ist zu einer Schlüsselqualifikation geworden. Wir sind auf brillante Köpfe angewiesen, um große Herausforderungen in allen unseren Forschungsbereichen zu lösen."
Die Helmholtz-Akademie für Informations- und Datenwissenschaften organisierte den Karrieretag mit vielen Gelegenheiten für Datenwissenschaftlerinnen und Datenwissenschaftler auf Jobsuche, sich mit über 100 anwesenden einstellenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Zentren und Recruitern auszutauschen und sich über mögliche Karrierewege zu informieren. In acht Panels und Keynotes sprachen Helmholtz- und Partner-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler über Berufswege in den Datenwissenschaften und beantworteten die vielen Fragen des Publikums, was sie in den Job gebracht hat. "Sie müssen am Anfang nicht alles wissen und verstehen, fangen Sie einfach mit einem Projekt an und der Rest kommt von alleine", war der ermutigende und viel beachtete Rat von Keynote-Sprecherin und Helmholtz-KI-Gruppenleiterin Dr. Marie Piraud.
Am späten Nachmittag trafen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Jobs und Projekte zu vergeben hatten, mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in kurzen Videochats im Stil eines Chat-Roulettes. In knapp zwei Stunden ergaben sich so fast 455 Gespräche. Anschließend begaben sich die Teilnehmer in einen virtuellen Ausstellungsbereich, um mehr über die Zentren und Partner zu erfahren und – wer weiß – möglicherweise ihren künftigen Arbeitgeber zu treffen. Das hat es in der Vergangenheit schon gegeben: Einige Teilnehmer des letztjährigen Karrieretages haben den Weg zu Helmholtz gefunden. Nun sind wir gespannt auf die diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in den 18 Zentren neue Jobs gefunden haben – bitte melden Sie sich, wenn Sie das sind: hidacareerday@helmholtz.de.
Zahlen und Fakten zum 2. Helmholtz Data Science Career Day 2021
- 592 Besucher
- 75 Länder
- 455 Vernetzungstreffen
- 622 Chat-Nachrichten
- 199 Standbesuche
… und über 100.000 Online-Interaktionen zum Helmholtz Data Science Career Day.
Haben Sie ein Panel verpasst oder konnten Sie nicht an der Konferenz teilnehmen? Werfen Sie einen Blick auf das Konferenzprogramm und finden Sie hier unten die einzelnen Beiträge.
Dr. Andreas Kosmider (Leiter der Helmholtz-Akademie für Informations- und Datenwissenschaften, Leiter Strategische Initiativen) stellt die Helmholtz-Gemeinschaft, Deutschlands größte Forschungsorganisation, und ihre Partner vor.
Prof. Dr. Achim Streit (Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Direktor des Steinbuch Centre for Computing (SCC) & Professor für Informatik) wurde bereits mit 35 Jahren zum Professor ernannt. Heute ist er Leiter des Steinbuch Centre for Computing und verantwortlich für alle Big-Data- und KI-Aktivitäten. Er ist Organisator mehrerer Großprojekte sowie stellvertretender Sprecher in mehreren Helmholtz-Programmen zu den Themen Supercomputer, Big Data und Engineering der digitalen Zukunft.
Wie gehen wir mit den Datenmengen um, die in ihrer Menge und Komplexität immer weiter zunehmen? Warum sind Informations- und Datenwissenschaften zentrale Themen auf der strategischen Agenda der Hochschule? Dies sind nur einige der Fragen, die Prof. Dr. Otmar D. Wiestler (Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft) in seinem Interview über die Fähigkeiten beantwortet, die die nächste Generation von Wissenschaftlern benötigt, um erfolgreich zu sein.
Dr. Matthew Forshaw (The Alan Turing Institute National Skills Lead), Dr. Klas H. Pettersen (NORA Norwegian Artificial Intelligence Research Consortium CEO) und Johanna Bergman (AI Sweden Head of Project Portfolio) sprechen über die strategischen Bemühungen ihrer Heimatländer, die Herausforderungen der Datenwissenschaft auf nationaler Ebene anzugehen.
Wie arbeiten Ingenieure, Informatiker und Gesundheitswissenschaftler zusammen, um die Erklärbarkeit und Visualisierung von Daten wie CT- und MRT-Scans zu verbessern? Kann man die Genauigkeit von Diagnosen auf der Grundlage von KI-Bildern verbessern und wie kann man Algorithmen lernen, ohne private Patientendaten zu sehen, um zu verstehen, was aus medizinischer Sicht vor sich geht? Eine Diskussion mit apl. Prof. Dr. Ralf Mikut (Karlsruher Institut für Technologie (KIT), IAI Leiter des Forschungsbereichs Automatisierte Bild- und Datenanalyse, Sprecher von HIDSS4Health), Prof. Dr. Julia Kowalski (RWTH Aachen, Professorin für modellbasierte Entwicklung stationärer Aggregate) und Dr. Marie Piraud (Helmholtz AI/ Helmholtz Zentrum München HMGU, AI consultant Team Leader Health).
Wenn Data Science ein Werkzeug ist, das den Menschen unbegrenzte Möglichkeiten gibt, Dinge zu bauen und die Welt besser zu verstehen, warum sind die Zahlen dann immer noch anders? Warum wollen nicht mehr Frauen einen Beruf ergreifen, bei dem es auch um Teamarbeit und Wissensaustausch geht und der einen Einfluss auf die Welt, die Gesellschaft und die Zukunft hat? Es diskutieren: Alexandra Rosenbach (Leiterin Internationale Beziehungen der Helmholtz-Gemeinschaft), Prof. Dr. Alice McHardy (Computational Biology of Infection Research, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Leiterin des Departments für Computational Biology of Infection Research), Prof. Dr. Sabine Attinger (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ, Leiterin des Forschungsbereichs Smart Models and Monitoring) und Dr.-Ing. Julia Hoxha (Geschäftsführerin und Mitgründerin der Zana Technologies GmbH).
Wir brauchen Data Science, um die drastische Zunahme von Datenströmen zu bewältigen, die mit traditionellen Methoden immer schwieriger zu erklären sind. Effiziente und vollautomatische Datenverarbeitung ist ein Weg, dies zu erreichen und komplexere Wechselwirkungen zu erklären. Wie weit können wir den Klimawandel im Ozean erkennen? Wie interagieren und kommunizieren Zellen? Das sind nur einige der Herausforderungen und Fragen von der Genomik bis zu den Meeresströmungen, die die Teams unserer Helmholtz Information & Data Science Schools zu beantworten versuchen. Im Gespräch sind: Dr. Alke Meents (Deutsches Elektronen Synchrotron DESY, Center for Free Electron Laser Science (CFEL), Gruppenleiter FS-BMX (Biomedizinische Forschung mit Röntgenstrahlen)), Prof. Dr. Arne Biastoch (GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel Forscher und Professor für Ozeandynamik) und Dr. Laleh Haghverdi (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Principal Investigator).
Jede datenwissenschaftliche Tätigkeit trägt dazu bei, Herausforderungen in Gesellschaft, Wissenschaft und Technik zu lösen, manchmal unter extremen Bedingungen. Erfahren Sie von Datenwissenschaftlern an unseren Zentren, wie sie zu dieser Aufgabe beitragen und warum Ihre Bereitschaft, Neues zu lernen und sich selbst herauszufordern, zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren gehört. Es diskutieren: Dr. Stefan Kesselheim (Jülich Supercomputing Center Head of AI Consultant Team), Dr. Panagiotis Mandros (CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit Postdoc), PD Dr. habil. Annika Bande (Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH / Forschungsgruppenleiterin Theorie der Elektronendynamik und Spektroskopie), Dr. Christian Feiler (Institut für Oberflächenwissenschaften, Helmholtz-Zentrum Hieron Wissenschaftler, stellvertretender Leiter der Abteilung Grenzflächenmodellierung) und Dr.-Ing. Uwe Konrad (Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf Leiter Information Services & Computing)
Interessieren Sie sich für Themen wie Cybersicherheit, Data Mining oder die Entwicklung der nächsten Generation von Antibiotika? Lassen Sie sich diese Podiumsdiskussion nicht entgehen und erfahren Sie mehr über Karrierewege, die zu einer besseren Welt in der Zukunft beitragen.